Der innere Dialog – Wie sprechen Sie eigentlich mit sich selbst?

Wir lösen häufig einen inneren Dialog durch unsere Gedankenwelt aus. Unsere Bewertung steuert unsere Emotionen, bewerten wir negativ, empfinden wir negativ. Wir sind dann fixiert auf die Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg, auf die Hürden, die uns im Wege stehen.

Negative Glaubenssätze sind so etwas wie ein inneres Schlagfertigkeits-Verhinderungs-Programm. Sie stehen unserer Souveränität im Weg.

Häufig lösen diese Situationen Fragen aus, wie z. B.

  • Warum muss mir das passieren?
  • Ich Idiot! Warum fällt mir nie etwas ein?
  • Wieso habe ich immer so ein Pech?

Nehmen Sie sich jetzt kurz fünf Minuten Zeit und notieren Sie die wichtigsten Fragen und Gedanken, die Ihnen durch den Kopf gingen, als Sie das Gefühl hatten, nicht besonders schlagfertig zu sein (Sie werden diese gleich benötigen):

  1. ______
  2.  ______
  3.  ______

Unser Gehirn hat eine wunderbare Eigenschaft: Es sucht unermüdlich nach Antworten auf alle Fragen, die wir uns stellen. Zu jeder Frage findet das Gehirn eine Antwort. Wie diese Antwort ausfällt, ist abhängig von den Fragen, die wir uns stellen. Unser Verstand ist sehr anpassungsfähig. Der innere Dialog funktioniert immer, die Frage ist nur, in welche Richtung Sie Ihre Gedanken lenken.  Stellen Sie sich negative Fragen, bekommen Sie die entsprechenden negativen Antworten.

Wenn Sie sich fragen:

  • Warum muss mir das immer passieren?

Formuliert Ihr Unterbewusstes eine Antwort wie:

  • Du ziehst das Unglück nun mal an!

Wenn Sie sich fragen:

  • Ich Idiot! Warum fällt mir nie etwas ein?

Hat Ihr Unterbewusstes eine Antwort parat:

  • Weil du einfach zu blöd bist!

Wenn Sie sich fragen:

  • Warum habe ich immer so ein Pech?

Antwortet Ihr Unterbewusstes:

  • Weil Du es nicht besser verdienst!

Diese Art von Fragen bringen Sie nur dazu, Ihre eigenen Minderwertigkeitsgefühle aufzuwärmen. Die Suche, die Sie über diese Fragen auslösen, schickt Sie immer weiter in die Hölle der Selbstzweifel. Das alles untergräbt Ihre Souveränität. Beachten Sie bitte auch eins: Diese Fragen sind rein auf Vergangenheit bezogen. Sie wälzen die immer gleichen Erfahrungen noch einmal im Hirn und verstärken dadurch die negativen Effekte. Das Vergangene ist geschehen, und es lässt sich nicht mehr ändern, egal wie lange Sie darüber grübeln. Es gibt kein Leben in der Vergangenheit. Ihr Leben passiert im Hier und Jetzt. Jedes Mal, wenn Sie emotional in der Vergangenheit feststecken, sollten Sie etwas ändern.

Größtes Hindernis zum Erfolg sind wir selbst! Transformieren Sie negative Fragen in positive oder konstruktive.

Weil unser Verstand so wunderbar adaptiv sein kann, können wir das ausnutzen. Wenn Sie sich die richtigen Fragen stellen, bekommen Sie Antworten, die Sie in Ihrer Entwicklung unterstützen.  Woran erkennen Sie nun positive Fragen? Positive Fragen sind auf das Hier und Jetzt ausgerichtet oder auf die Zukunft. Sie suchen nach Ansätzen und Strategien, die zu einer besseren Zukunft und cleverem Verhalten in der Zukunft führen.

Positive Fragen nach negativen Erlebnissen sind zum Beispiel:

  • Welche Möglichkeiten hätte ich, wenn mir etwas Ähnliches mal wieder passiert?
  • Was kann ich das nächste Mal sagen, um in so einer Situation besser zu handeln?
  • Wie kann ich das Problem lösen?

Wenn Sie sich also demnächst mal wieder im negativen Fragenmodus befinden, transformieren Sie diese Fragen ins Positive. Schreiben Sie sich jetzt die Fragen auf, die Sie sich zukünftig stellen wollen, um eine konstruktive Suche auszulösen:

  1. ______
  2. ______
  3. ______

Nehmen Sie sich Zeit und konzentrieren Sie sich auf Ihren inneren Dialog - Foto: alf loidl / pixelio.de

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