Ein Klingeln gegen Killerphrasen
Der Begriff der Killerphrase ist inzwischen schon fast in unseren allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. Eigentlich ist der Begriff »Killerphrase« allerdings ein Kunstwort, das von dem amerikanischen Autor und Kommunikations-Trainer Charles Hutchison Clark geschaffen wurde. Clark beschäftigte sich mit Techniken des Brainstormings und stellte fest, dass Killerphrasen in kreativen Prozessen sehr hinderlich sein können.
Er wollte verhindern, dass diese Form des Kreativitätsstopps angewandt wurde. In der Mitte des Konferenzraumes ließ er daher eine Glocke anbringen, die immer dann geläutet wurde, wenn jemand eine Killerphrase anbrachte. So dämmte er die Tendenz, Killerphrasen anzubringen, ein.
Wäre das auch etwas für Sie und Ihre Meetings? Wenn Sie keine Glocke haben, können Sie vielleicht eine Variante wählen, die mir eine Seminarteilnehmerin mal beschrieben hat. Ihre Teilnehmer hatten sich vorher auf einen Namen für die Killerphrasen geeinigt, in diesem Fall »Hartmann«. Falls jemand eine Killerphrase während des Workshops sagen sollte, dann dürfe der Teilnehmer, der das bemerkt laut ausrufen »Hartmann bleibt draußen!«. Da sich alle einig waren, hat das dann sehr gut geklappt und der Ausruf selbst wurde in drei Stunden Workshop nur ein einziges Mal benötigt.
Die Klingel gegen die Killerphrase.
Timo Klostermeier / pixelio.de