So können Sie gekonnt Nein sagen

Die Fähigkeit, das Wort „Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.

Nicolas Chamfort

 

Bevor Sie also leichtfertig Arbeiten übernehmen oder zu einem Gefallen »Ja« sagen, sollten Sie die folgenden Dinge bedenken:

  •  Sie haben immer die Wahl auch »Nein« zu sagen
  • Werde ich hier gerade überrumpelt?
  • Entspricht die Arbeit meinen Prioritäten?
  • Bringe ich mich selbst in Schwierigkeiten oder Zeitverzug, wenn ich zusage?
  • Möchte ich diesem Menschen meine Zeit schenken?

Wenn Sie sich der Konsequenzen bewusst sind, ist das »Nein«-Sagen gar nicht mehr so schwer. Sie müssen es sich nur fest vornehmen. Sagen Sie das nächste Mal auch dann »Nein«, wenn Sie sich etwas unsicher dabei sind.

Sagen Sie sehr bestimmt »Nein« und geben Sie anschließend eine Begründung. Ein reines Nein ohne weitere Erklärung wirkt sehr schroff und abweisend. Die Begründung schafft eine Brücke zum Verständnis Ihres Gegenübers. Hierzu auch noch ein wichtiger Tipp: Die meisten Menschen schieben einen Grund vor. Nehmen wir an, Ihre Kollegin bittet Sie Ihre Arbeiten zu übernehmen. Achten Sie auf die Wirkung der folgenden Antwort:

»Nein, tut mir leid, ich würde es ja tun, aber heute habe ich schon etwas vor.«

In den meisten Fällen ist das eine erfundene Ausrede. Diese Antwort wäre für Sie selbst auf Dauer unbefriedigend. Erfundene Ausreden machen Sie nicht glücklich. Auch Ihre Formulierung trägt dazu bei, dass Sie beim nächsten Mal höchstwahrscheinlich wieder eines der ersten Opfer für die Arbeitsübernahme sind.

 

Haben Sie Mut auch mal eine an Sie gerichtete Bitte zurückzuweisen.

Wenn Sie einen Gefallen ablehnen, sagen Sie klar und deutlich »Nein«. Geben Sie dann eine ehrliche und direkte Begründung, warum Sie die Bitte ablehnen.

Nehmen Sie dafür die folgende Formulierung als Beispiel:

»Nein, ich werde heute nicht noch Deine Fälle übernehmen. Mir ist mein Feierabend wichtig. Du musst eine andere Lösung finden.«

 

Diese Formulierung ist entscheiden, deutlich und ehrlich. Ihrem Gegenüber wird dadurch klar, dass Sie für diesen Vorschlag nicht zu haben sind und und er wird sich denken, dass Sie sich nicht so leicht ausnutzen lassen. Beim nächsten Mal wird er darüber nachdenken, ob er Sie dafür einspannt, seine unerledigten Aufgaben zu übernehmen und sich wahrscheinlich ein anderes Opfer suchen. Den Unterschied macht die Klarheit in der Formulierung.

 

Für ein gekonntes Nein nutzen Sie folgende Formulierung:

»Nein, und ich sag Dir auch warum…« Schließen Sie eine ehrliche Begründung an.

 

Wollen Sie wirklich Ihren geliebten Feierabend aufs Spiel setzen? Foto: Alexander Altmann / pixelio.de

Wollen Sie wirklich Ihren geliebten Feierabend aufs Spiel setzen? Foto: Alexander Altmann / pixelio.de

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert