Übung: Glaubenssätze transformieren

So, jetzt sind Sie dran. Nehmen Sie sich jetzt einmal die wichtigsten Sätze vor, die Sie bezüglich des Artikels Die wichtigsten Glaubenssätze vom 16.04.2014 aufgeschrieben haben.

Schreiben Sie diese Sätze noch einmal auf und notieren Sie dann jeweils Ihre positive Transformation dazu. Sie können sich dabei die vorangegangene Tabelle mit den Beispielen als Anregung hinzuziehen.

1. Glaubenssatz:_____________________________

Meine Transformation:________________________

 

2. Glaubenssatz:_____________________________

Meine Transformation:________________________

 

3. Glaubenssatz:_____________________________

Meine Transformation:________________________

 

So verinnerlichen Sie den neuen Glaubenssatz

Wenn im Mittelalter ein Steinmetz einen Steinquader teilen wollte, dann zog er zunächst eine gerade Linie, welche die Bruchstelle markierte. Er nahm Hammer und Meißel und schlug entlang der Linie. Er schlug einmal, zweimal, dreimal, man sah keine Veränderung. Er schlug hundertmal entlang der Linie, und immer noch war keine Veränderung am Stein zu erkennen. Erst nach vielen Hunderten von Schlägen krachte es laut und mit diesem letzten Schlag brach der Stein genau an der Stelle, die der Steinmetz am Anfang markiert hatte.

Hammer und Meißel – Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Wenn Sie eingefahrene Glaubensmuster verändern wollen, geht es Ihnen wie dem Steinmetz. Die Transformation ist nur der erste Schritt, sie markiert eine Linie auf Ihrem Glaubensfels. Damit der neue Glaubenssatz auch Teil Ihrer Überzeugung wird, müssen Sie ihn verinnerlichen und alte Muster brechen. Häufig werden Sie merken, dass Sie zunächst den neuen Satz gar nicht glauben. Wollen Sie zum Beispiel den alten Glaubenssatz »Ich bin schüchtern.« ersetzen durch »Ich bin selbstsicher.« kommen zunächst einmal die alten Muster wieder und werden Ihnen zeigen, wie oft Sie in der Vergangenheit schüchtern waren.

Das ist normal. Sie haben über Jahre, vielleicht Jahrzehnte den alten Glaubenssatz genährt. Jetzt ersetzen Sie ihn durch einen neuen, und dafür braucht es eine gewisse Hartnäckigkeit. Sie müssen also bereit sein, die Schläge immer wieder zu wiederholen, damit die Reaktion auch spürbar ist.

Eine Spitzensportlerin hat mir mal erzählt, wie sie es schafft, neue Bewegungen zu integrieren. Im Spitzensport geht es manchmal um kleine Nuancen in der Bewegung, die dazu führen, dass bestimmte Muskeln besser genutzt werden. Wenn es um ein paar Zehntelsekunden geht, dann kann die kleine Nuance einen entscheidenden Einfluss haben. Sie sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie an irgendeiner Stelle warten muss, zum Beispiel an einer Supermarktkasse, im Stau, an der Abfertigung am Flughafen usw. sich diesen Augenblick als Triggerpunkt aussucht. Sie geht dann mental den neuen Bewegungsablauf durch und steuert bewusst den Muskel an, der neu gefordert sein wird. Auf diese Weise hat sie sich neben dem Training jeden Tag zusätzlich zig mentale Trainingseinheiten geschaffen.

Veränderung erfordert Nachhaltigkeit. Etablieren Sie für sich ein Ritual, einen Auslöser, der Sie daran erinnert, Ihren transformierten Glaubenssatz zu wiederholen. Das kann eine Tätigkeit sein, die Sie mehrfach am Tag ausführen, z. B.: immer wenn Sie sich ein Getränk holen, wenn Sie warten müssen, wenn Sie in Ihr Auto steigen. Sagen Sie sich dann innerlich Ihren transformierten Glaubenssatz. Diese Wiederholungen führen zu einer Neuprogrammierung Ihrer neuronalen Bahnen. Dafür brauchen Sie allerdings einige Wiederholungen, damit das alte Muster bricht.

Überlegen Sie sich jetzt gleich, bevor Sie weiterlesen, welches Ihr Triggerpunkt sein könnte und schreiben Sie ihn hier auf:

  1. _____
  2. _____
  3. _____

 

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