So wehren Sie sich gegen Killerphrasen
Wenn Sie die Killerphrase als solche erkannt haben, ist es relativ einfach, dagegen anzugehen. Dafür gibt es verschieden Techniken, die Sie nutzen können. Teilweise haben Sie diese in anderen Varianten schon hier gelesen, ich möchte Sie noch einmal kurz auf die Möglichkeiten hinweisen, die für Killerphrasen besonders wirksam sind.
I. Manipulation erkennen, Manipulation benennen
Die grundsätzliche Technik »Manipulation erkennen, Manipulation benennen« funktioniert auch hier. Ein Beispiel:
»So etwas machen wir hier nicht.«
»Das ist ein Totschlagargument. Welche echten Vorschläge haben Sie denn einzubringen?«
Die nachgestellte Frage richtet sich nach der Gesprächssituation. Mit dieser können Sie versuchen, Ihren Gesprächspartner wieder auf die Sachebene zurückzubringen. Haben Sie kein Interesse an einer weiteren Diskussion können Sie sie auch einfach weglassen.
II. Metaebene ansprechen
Die Metaebene anzusprechen ist ein universelles Mittel bei Vorwürfen, die sich einer extremen Sprache bedienen. Sie gehen nicht auf die Killerphrase ein, sondern nur auf die Art, wie kommuniziert wird. Zum Beispiel in dieser Form:
»Das ist doch völliger Schwachsinn.«
»Herr Störer, bei allem Respekt, das ist doch nicht die Art wie wir hier miteinander reden wollen.«
Noch hilfreicher ist es, wenn Sie sich in einer Diskussion befinden, in der allgemeine Gesprächsregeln vereinbart wurden. In Meetings im Arbeitsbereich ist das häufig so. Sie können sich dann auf diese Gesprächsregeln beziehen. Noch besser ist das natürlich, wenn ein Moderator bestimmt wurde, der diese Aufgabe übernimmt.
»Das ist doch völliger Schwachsinn.«
»Herr Störer, bitte bleiben Sie sachlich und halten Sie sich an die vereinbarten Regeln für dieses Meeting.«
Dann wird es Zeit, etwas zu ändern.
Wie? Das lesen Sie in Kürze.
Vereinbaren Sie Regeln, für einen respektvollen Umgang.
S. Hofschlaeger / pixelio.de