Der zweite Verstärker: Das Wörtchen »Danke.«

Auch die Wirkung dieses Verstärkers lässt sich am besten im direkten Vergleich zweier Aussagen erschließen:

Variante 1:

  • »Dies ist nicht die Art, wie wir hier miteinander reden wollen. Bitte kommen Sie auf das Niveau zurück, das wir hier alle gewohnt sind, Herr Kampen.«

Variante 2:

  • »Dies ist nicht die Art, wie wir hier miteinander reden wollen. Bitte kommen Sie auf das Niveau zurück, das wir hier alle gewohnt sind, Herr Kampen. Danke.«

Ich hoffe, Sie stimmen mir zu, dass die zweite Aussage eine noch bessere Wirkung hat als die erste. Wir erreichen das hier durch das angehängte Wörtchen »Danke.«. Das Wort »Danke« hat eine abschließende Wirkung. Mit diesem Wort als Abschluss Ihres Konters bringen Sie zum Ausdruck: »Hier ist alles gesagt, eine weitere Diskussion erübrigt sich.«

Sie können diese Wirkung auch noch körpersprachlich unterstützen: Halten Sie während der Ansprache Blickkontakt zum Störer. Schließen Sie dann die Aussage mit dem Wort »Danke« ab und schauen Sie dann bewusst in eine andere Richtung. Sehr souverän wirken Sie, wenn Sie dann unmittelbar danach weiter über Ihr ursprüngliches Thema reden. Den Blick richten Sie erst nach einer angemessenen Wartezeit wieder auf den Störer.

Der Wortursprung des Wortes »Danke« – Infos für Besserwisser

  • Ursprünglich waren die Worte »denken« und »danken« im Deutschen identisch. Das heißt, das Denken geht in seiner ursprünglichen Form von dem Gedanken an jemanden oder einer erhaltenen Wohltat aus. Auch die Worte »Gedächtnis«, »Andenken« und »Andacht« stammen aus dieser Wortfamilie.
  • Dank ist das Gedächtnis des Herzens. Undank nach der Wortbedeutung also eine Gedankenlosigkeit. Das wiederum trifft auch auf manch störenden Zwischenruf zu.
Foto: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

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